#IAM Katrin Wendrich

Katrin ist kulturelle Sozialpädagogin und als Standortleitung an der Gemeinschaftsgrundschule in Erkrath tätig. Im Interview erzählt sie uns mehr über ihre Leidenschaft fürs Theater und warum interaktiv sehr gut in ihr Leben passt.
(Bildnachweis: Andreas Endermann)

Liebe Katrin, wie bist du zu deinem Job gekommen und was waren hierbei deine Meilensteine?

Katrin Wendrich: Mein Abitur habe ich im Sommer 2009 abgeschlossen. Anschließend folgte ein Praktikum am Jungen Schauspielhaus in Düsseldorf, wo ich erste Berührungspunkte mit der Theaterpädagogik hatte.

Mein anfängliches Studium in Germanistik und Philosophie führte mich zur Uni Duisburg-Essen. Hier bemerkte ich jedoch sehr schnell, dass ich nur eine Matrikelnummer war, sodass dieses Studium nicht der Ort und der Weg sein sollte, der zu mir passte. Zu viel Theorie, zu wenig Praxis und nur ein geringer Kontakt zu Menschen. Das stimmte nicht mit meiner Persönlichkeit überein.

Über eine damalige Kollegin lernte ich dann die Hochschule in Nijmegen kennen. Es folgte ein vierjähriges duales Studium im Rahmen der kulturellen Sozialpädagogik. Endlich erlebte ich eine gute Mischung zwischen Theorie und Praxis, die mir eine große Freude bereitete. Abgeschlossen habe ich mein Studium im Jahr 2015. Bis zum Jahr 2021 war ich als Fachkraft in Erkrath tätig und habe dann die Standortleitung von Dietmar Witzke übernommen.

Du bist eine sehr kreative Persönlichkeit. Was ist dein Treiber abseits der Arbeit und wofür kannst du dich begeistern?

Katrin Wendrich: Das Theater ist meine Leidenschaft und begleitet mich seitdem ich das Gymnasium verlassen habe. Ob als Zuschauerin, auf oder hinter der Bühne, das Theater bereitet mir Freude und gibt mir Kraft. Das Spielen und Zuschauen fordert meine Kreativität heraus und schult mich unter anderem auch, um im Beruf intuitiv und spontan handeln zu können. Außerdem verbringe ich gerne Zeit in der Natur und liebe das Zelten. Rudern und Schwimmen dürfen dann auch nicht fehlen.

Du interagierst in deiner Arbeit täglich mit Menschen und schaust sehr gerne über den Tellerrand hinaus. Welches Mindset bringst du mit, um diese Haltung in deinem Alltag zu implementieren?

Katrin Wendrich: Mich interessieren die Geschichten, die ein jeder mitbringt. Oft sind sie bunt, komplex, lehrreich, anrührend, leise oder laut, aber vor allem immer spannend. Wenn ich dann noch mit diesen Menschen arbeiten darf, seien es die Kinder, die Eltern bei uns in der OGS oder natürlich all die tollen Kolleginnen und Kollegen, was will ich mehr?

Als interaktiv-Urgestein kennen dich viele aus deiner Arbeit in Erkrath. Aus welchen Beweggründen hast du dich sowohl damals als auch heute für interaktiv entschieden?

Katrin Wendrich: Ich arbeite nun schon seit über zehn Jahren bei interaktiv. Die Freude an der Arbeit treibt mich jeden Tag an. Wenn ich an interaktiv denke, fallen mir drei Begriffe ein: Abwechslung, Miteinander und Chancen. Ich denke, dass bei interaktiv sehr viel möglich ist. Das Team zeichnet sich durch tolle Persönlichkeiten aus, die engagiert füreinander da sind. Wir teilen die gleichen Ansichten, Ziele und Werte und meistern gemeinsam die Herausforderungen des Alltags. Es gibt keinen Platz für Langeweile.

Was sind deine beruflichen und privaten Visionen?

Katrin Wendrich: Die Natur- und Umweltfrage wird eine zentrale Rolle in der Zukunft spielen und uns sowie die kommenden Generationen vor neue Herausforderungen stellen. Es wäre schön, mehr Natur in unserem beruflichen Alltag zu implementieren, damit die Kinder vermehrt im Kontakt mit ihrer Umwelt leben und besser für die Herausforderungen von morgen sensibilisiert sind. Die Welt ist vielfältig und bunt. Das ist ein Reichtum. Ich wünsche mir, dass die OGS weiterhin ein Ort des Austauschs bleibt und darauf aufgebaut wird. Hier findet jeder Mensch seinen Platz. Gemeinsamkeiten und Unterschiede sollen entdeckt und gelebt werden.

Fragt ihr mich nach meiner persönlichen Antwort auf diese Frage, so zitiere ich an dieser Stelle Wilhelm Busch. 

„Willst du das Leben recht verstehn,
mußt du’s nicht nur von vorn besehn.
Von vorn betrachtet sieht ein Haus
meist besser als von hinten aus.“

 

 

 

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