„Urgestein“ kehrt zurück: Irene Ubejwolk wird Koordinatorin der neuen Abteilung Autismustherapie

(NF) Nein, so ganz abgerissen ist der Kontakt zwischen Irene Ubejwolk und der interaktiv gemeinnützigen Gesellschaft für Schule, Sport und Soziales mbH nie so ganz. Dabei hatte sich die 33-Jährige, die bis 2013 bei der Gesellschaft aus Ratingen über lange Zeit unter anderem Handball-Camps begleitet und an einer Hauptschule den Ganztag mit aufgebaut und den Standort geleitet hat, ein paar Jahre verabschiedet. „Der Grund ist einfach“, erläutert die leidenschaftliche Handballerin: „Mich hat schon immer der Bereich Autismus interessiert und fasziniert. Und damals  gab es diesen Bereich bei interaktiv einfach nicht.“

Aufbauen und mit Leben füllen

Noch nicht, muss man heute sagen. Denn die Abteilung wird fortan im Rahmen des interaktiv-Fachbereichs Soziales aufgebaut und mit Leben gefüllt – mit Ubejwolk als Koordinatorin. „Da ich interaktiv und viele Beteiligte schon lange kenne, ist es umso schöner, dass ich diesen Bereich gemeinsam mit Stefanie Arrondeau und Kai Funke aufbauen kann“, freut sich die zweifache Mutter, die mit ihrem Lebensgefährten und Hund Tussi in Wuppertal lebt.

„Infolge einer Marktanalyse haben wir gesehen, dass gerade in diesem Bereich der Bedarf groß und die Wartelisten lang sind. Daher wollen wir diesen Bereich erschließen und freuen uns, dass wir mit Irene nicht nur ein interaktiv-Urgestein, sondern vor allem eine sehr erfahrene und fachlich unglaublich kompetente Kollegin wieder bei uns begrüßen dürfen. Man merkt, dass sie richtig für das Thema brennt“, erklärt Funke, Leiter des Fachbereichs Soziales bei interaktiv. 

14 Jahre Erfahrung, hohe Motivation

Nach ihrem Sozialpädagogik-Studium in den Niederlanden sammelte Ubejwolk rund 14 Jahre lange Erfahrungen mit Menschen aus dem Autismus-Bereich und arbeitete auch mit behinderten Menschen zusammen. „Dann habe ich mich intensiv mit dem Bereich Therapie beschäftigt, diverse Fortbildungen gemacht – unter anderem zur Marte Meo-Therapeutin“, berichtet Ubejwolk, die während dieser Zeit sieben Jahre eine Leitungsfunktion innehatte.
Die neue Abteilung Autismustherapie ist dem Fachbereich Soziales zugeordnet und soll sich vor allem an Menschen richten, die mit diesem Spektrum zu tun haben – ob nun als direkt oder indirekt Betroffene. „Das Ganze soll von Therapie, Beratung bis hin zu Fortbildung reichen, um Menschen in dieser Hinsicht optimal und vielfältig unterstützen zu können“, erklärt Ubejwolk. Die erste Therapie soll schon in naher Zukunft starten.

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